Über das Haus der Chöre

Über das Haus der Chöre, Frankfurt

Das Haus der Chöre – für Chor- und Orchesterproben ohne Publikumsverkehr gebaut – ist als Gebäudetypus einzigartig. Es entstand nach einer Idee des Frankfurter Architekten Teuto Rocholl und unter Initiative von ihm selbst sowie Karl Rarichs und Dr. Rüdiger Volhard für die vier Mitgliedschöre der Arbeitsgemeinschaft Frankfurter Chöre, dem Cäcilienchor Frankfurt, dem Figuralchor Frankfurt, der Frankfurter Kantorei und der Frankfurter Singakademie. Namensgeber ist Prof. Kurt Thomas, der Gründer der Frankfurter Kantorei, weltberühmter Komponist und vielbeachteter Chorleiter.

Architektur

Zwischen Architektur und Musik besteht eine große Verwandtschaft. Im menschlichen Gehirn werden räumliche Wahrnehmung und Musik in denselben Regionen verarbeitet. Ort und Gesang oder, philosophisch betrachtet, Raum und Zeit, verschmelzen zu einer Einheit.

Die Großform des Gebäudes mit seinen nach innen gewölbten Außenwänden und dem nach innen gewölbten Dach ist weithin sichtbarer Ausdruck der akustischen Besonderheit des Chorhauses, durch die parallele Raumflächen und Fokussierungen, die sich raumakustisch ungünstig auswirken, vermieden. Diese Architektur soll der Chormusik den Raum bieten, den sie zu ihrer musikalischen Entfaltung benötigt.

Architekt Wolfgang Ott, Eröffnet Juni 2005.